Rüstungen für Schweizer Garde

Rüstungen für Schweizer Garde
Sie schlagen und schleifen Eisen wie vor hundert Jahren. Dank einem grossen Auftrag aus dem Vatikan ist die Existenz des Familienunternehmens vorerst gesichert. Der Erfolg hat für die Schmidbergers aber seinen Preis.
Rüstung für die Schweizer Garde
 Für fünfhundert Jahre verewigt


So wie der Raum sieht auch die Axt aus, die an der Wand hängt. Sie ist alt, gebraucht und schmutzig. Allein, die filigranen Verzierungen auf dem Kopf, die Sonnenstrahlen symbolisieren, lassen das Werkzeug wie ein wertvolles Schmuckstück wirken, und das ist es aus Sicht seiner Besitzer, der Schmidbergers, auch.

 

Die Familie fertigt in Handarbeit auf einer Fläche von nur hundert Quadratmetern in einer Werkstatt in Oberösterreich unter anderem Eisentruhen, Rüstungen und Waffen. Zur Kundschaft zählen zu achtzig Prozent Privatpersonen, die sich zum Beispiel für Mittelaltermärkte ausrüsten lassen oder auf Schlössern leben. «Für einen Burgherrn haben wir eine mehrere Tonnen schwere Zugbrücke hergestellt», erzählt Johann Schmidberger junior, der mit seinem Bruder Georg das Unternehmen in Molln betreibt.
Quelle: www,nzz.ch

© by   Johann & Georg Schmidberger 2014

Bildmaterial: Mathias Kniepeiss, Herbert Salzmann