14. bis 17. Jahrhundert

Neuzeit bis Moderne

 

Mit Beginn des 14. Jahrhunderts breitete sich, von Florenz ausgehend, eine neue kulturelle Bewegung aus. Die Renaissance ist die Wiedergeburt der Ideen des klassischen Altertums. Man löste sich von der doktrinären Denkweise und begann, klassisches Gedankengut zu verstehen und, auf ihm aufbauend, zu vervollkommnen und weiter zu entwickeln. Es war die Epoche der grossen Denker und Künste, der Aufklärung und Reformation sowie die Zeit der Wandlung in die Neuzeit und der Entdeckungen. Es waren Menschen wie Kopernikus, Galileo Gallilei, Kepler, Leonardo da Vinci, Christoph Kolumbus, welche die Welt neu gestalteten und mit Ihren Erfindungen, Wissenschaften und Kunst sowie Philosophie den Grundstein für unsere heute Kultur legten. 

Am 29. Mai 1453 wurde das 1000-jährige Byzantinische Reich gegründet, welches das seit August 1452 belagerte Konstantinopel durch die Truppen des osmanischen Sultans Mehmed II. erobert. Der letzte Kaiser fiel im Kampf. Das Osmanische Reich Türkisch existierte vom Untergang Konstantinopels 1453 bis 1917 nach Christus, dem ersten Weltkrieg.

 

Die dunkle Zeit der Spanische Inquisition: Das Königshaus hatte das Ziel, Glaubenseinheit unter der Bevölkerung zu verankern. Zu diesem Zweck richteten sie die Inquisition 1478 ein. 1492 war das Ende der Reconquista - die Eroberung Granadas und die Vertreibung der Islamisten aus Spanien. Anfänglich wurde den Moslems Glaubensfreiheit versprochen. Im gleichen Jahr segelte der italienische Seefahrer Christopher Columbus im Auftrag der spanischen Krone von Europa nach Westen und landete auf den Bahamas.

 

Im 16. Jahrhundert kam der Begriff des Absolutismus auf. Er führt auf den Hugenotten Jean Bodin zurück, der in seinem Werk über den Staat 1576 formulierte, der König müsse "legibus (ab)solutus", also unbedingt von den Gesetzen losgelöst regieren. 

 

 

Durch den Dreißigjährigen Krieg 1618-1641 gewann Frankreich die politische und kulturelle Vormacht in Europa. Dennoch konnten sie durch die geschickte Kriegsführung von Stefan von Lothringen, das an Frankreich gefallen ist, nach Osten ausdehnen, beendeten die Belagerung Wiens, eroberten und drängten den Sultan 1699 an folgenden Orten zurück: Ungarn, Siebenbürgen, Slawonien, Kroatien und bis 1718 auch Banat, Kleine Walachei und Serbien.



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Bildmaterial: Mathias Kniepeiss, Herbert Salzmann